gemeinsam gutes Fleisch produzieren

Das Wort Crowdbutching kombiniert das Wort Crowdfunding (Anteile eines Unternehmens aufteilen und halten) und Butching (zu Deutsch schlachten). Das Unternehmen ist sinnbildlich gesprochen hier zum Beispiel eine Kuh. Und diese Kuh schafft sich die Crowd (zu Deutsch die Menge) gemeinsam an. Wenn die Kuh nun in die Hausschlachtung geht, wird sie anteilig auf die Besitzer aus der teinehmenden Hofgemeinschaft aufgeteilt. Das könnte man als eine Art „Refund“ , also Rückfinanzierung betrachten. Funding bedeutet so viel wie finanzieren.
Die Fleischrendite

Bei einem Aktienunternehmen werden sogenannte Renditen ausgeschüttet, wenn ein Unternehmen finanziell wächst, also wenn es Gewinn abwirft. Bei uns in der Hofgemeinschaft gibt es Fleisch als „Rendite“ für die Mitglieder der Hofgemeinschaft Alte Molkerei, wenn das Objekt der Begierde schlachtreif ist. Das kann ein Schaf sein, ein Rind, ein Schwein, eine Gans oder ein Suppenhuhn. Sobald geschlachtet wird, bekommen die Mitglieder des Crowdbutchings ihren Fleischanteil.
100 % Natur
Crowdbutching ist nachhaltig
Unser Vieh lebt nicht auf seinem eigenen Kot; unsere Tiere dürfen auch raus. Wir trennen die Säue auch nicht im Kastenstand von den Ferkeln und lassen sie fünf Monate in einem Käfig vor sich hinvegetieren, um nach dem Wurf der Ferkel direkt wieder gedeckt zu werden. Unsere Schweine sind echte Strohschweine mit Stall und Außenbereich. Sie bekommen ihr Futter aus dem Anbau von benachbarten Bauern, welches wir anschließend selber zusammenmischen. „Du bist eben was du isst.“ Und Crowdbutching bedeutet gesund zu essen, zumindest ist das unsere Definition. Jedes Mitglied kann das Tier was er isst vorher auf dem Hof kennenlernen und ihm sogar einen Namen geben. Wir sind dankbar für jede respektvolle Bindung zwischen Menschen und Tier.

Durch Crowdbutching bekommt man einen anderen Bezug zum Fleisch. Man spürt wieder den Wert des Tieres und ist dem Tier dankbar. Man hat den Stall ausgemistet und es aufwachsen sehen. Viele unserer Hofgemeinschaftler essen inzwischen weniger Fleisch. Dafür aber eben gutes nachhaltiges Fleisch von unserer Alten Molkerei. Die Massentierhaltung in Frage zu stellen ist kein rein moralischer Aspekt, es ist auch eine gesundheitliche Frage.
Wir kommen bei unseren Tieren ohne Antibiotika aus, weil die Haltung viel natürlicher und sauberer ist. Wir pferchen keine 1000 Hühner auf engstem Raum zusammen. Daher können wir auch Fleisch anbieten, das schmeckt und nicht völlig in der Pfanne in sich zusammenfällt, sobald das erste Wasser rausgelaufen ist.
Und für die Umwelt ist es auch besser, wenn man sein Fleisch bewusster konsumiert. Es muss nicht die Plastikpackung aus dem Discounter sein, wo man für 1,99 Euro fünf Schweine-Bratwürste bekommt.
Transparenz
Sie sind jederzeit willkommen, sich den Hof und die Tiere anzusehen. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, wenn Sie sich für die Hofgemeinschaft Alte Molkerei und das damit eng verwobene Crowdbutching interessieren. Uns ist wichtig trasparent zu handeln. Im Gegensatz zur Massentierhaltung können wir informieren und alles zeigen, ohne uns für etwas schämen zu müssen.